5 frische Tipps, wie Unternehmen mit Social-Media das Azubi-Marketing voranbringen
Einen „dröhnenden Kopf“ haben viele Unternehmen auch bei der aktuellen Bewerbersituation. Wie schön wäre da eine Art „Ibu“. Das kurzfristige Heilmittel für viele Wehwehchen. Vielleicht “Social Media Care akut 500” mit den Wirkstoffen TikTok, Instagram, YouTube oder BeReal. Bei allen Problemen rund ums Azubi-Marketing?
Wirkt es oder wirkt es nicht? Immerhin gaben 48 % der Jugendlichen bei den Azubi-Recruiting Trends 2022 an, dass sie Social-Media-Kanäle nutzen, um sich über Ausbildungsstellen zu informieren.
Deshalb thematisieren wir hier die letzten Studientipps zur Studie 2022:
Tipp #1 – Werden Sie sichtbar
Social-Media-Kanäle wie Instagram, TikTok oder YouTube sind passive Werbekanäle, wie Fernsehen oder Radio – halt nur in neu. Kein junger Mensch trifft einfach so auf Ihr Social-Media-Angebot, außer er sucht gezielt nach Ihnen oder folgt jemandem, der Ihnen folgt.
Was Sie also brauchen, um für die Zielgruppe sichtbar zu werden, sind Follower und möglichst viele davon. Die werden Sie, selbst wenn Sie sehr regelmäßig posten, ohne Anzeigenschaltung oder richtig witzige Posts, die sich sozusagen von allein „vermehren“, nicht bekommen. Deshalb brauchen Sie eine Strategie, wie Sie gezielt Reichweite aufbauen oder eine gute Agentur, die die passenden Anzeigen für Sie schaltet.
Ganz wichtig: Messen Sie, ob sich Ihr Engagement für Social-Media auch lohnt. Fragen Sie Jugendliche im Bewerbungsprozess, wie sie auf Sie aufmerksam geworden sind. Nur so können Sie feststellen, ob der Einsatz von Zeit und Budget sich auch lohnt. Wenn es sich nicht lohnt, befolgen Sie einfach Tipp Nummer 5.
Wenn Sie es trotzdem erst mal aus eigener Kraft versuchen wollen, hier ein paar praktische Links:
• Erste Tipps zum Einstieg bei TikTok oder Instagram bieten unsere Webinare in Kooperation mit der Agentur Jugendstil. Hier das Online-Seminar-Angebot entdecken.
• Gute Tipps und Arbeitsblätter zu Unterstützung gibt es bei der KOFA unter diesem Link.
• Von der KOFA gibt es auch ein gutes YouTube-Video, wenn Sie mit Instagram starten wollen. Jetzt YouTube-Video ansehen.
Tipp #2 – Bieten Sie Einblicke
Unter den Attraktivitätsfaktoren belegte das gute Betriebsklima Platz 1 und die Aufgabeninhalte Platz 4. Aber wie macht man gutes Betriebsklima sichtbar? Hier bieten Social-Media-Angebote viele Vorteile. Auf Instagram oder TikTok können Sie schnell neue & zielgruppengerechte Inhalte posten.
Während Änderungen auf Karriereseiten meist aufwändig sind, ist ein Post schnell gemacht und online gestellt. Mit der Karriereseite verlinkt, können Sie jungen Menschen so schnell und zielgruppengerecht Einblicke ins Unternehmen geben und auch mal Dinge zeigen, die sie auf Karriereseiten nicht sehen. Feiern vom Betriebsfest, dem Azubi-Projekt bis hin zum Essen in der Kantine.
Und wer soll’s machen? Am besten die, die wissen, was junge Menschen interessiert: Ihre Azubis.
Tipp #3 – Setzen Sie auf die Zielgruppe
Ihr Auftritt in den sozialen Medien ist ein perfektes Azubi-Projekt. Die Zielgruppe weiß, was die Zielgruppe wissen möchte. Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung und ihre Arbeit wird nach außen sichtbar.
Damit es keinen Ärger gibt, sollten Sie vorher mit den Jugendlichen Social-Media-Guidelines vereinbaren. Was darf gepostet werden, was nicht? Wie ist das mit Bild- und Persönlichkeitsrechten? Wie sollen sich die Jugendlichen verhalten, wenn es zu einem Shitstorm kommt? Sind die Regeln klar und die Strategie gesteckt, sollten die Azubis auch alleine machen dürfen.
Tipp #4 – App to Web
Ein cooles Beispiel von App to Web finden Sie in unserem Blog unter diesem Link.
Die Techniker nutzt Snapchat-Filter, um bei Bewerbermessen mehr Jugendliche auf die Karriereseite zu lotsen. Denn die wenigsten Jugendlichen bewerben sich direkt über Instagram oder TikTok, sondern nutzen dafür noch die bewährte Karriereseite.
Apropos Karriereseite – bei uns gibt es ein tolles E-Book, wie Sie Ihre Karriereseite gut und zielgruppengerecht gestalten. Hier E-Book downloaden.
Tipp #5 – Lassen Sie es bleiben
83 % der Jugendlichen nutzen Google zur Ausbildungsplatzsuche. 48 % setzen auf die persönliche Ansprache. 59 % nutzen Jobbörsen und 40 % der Generation Z besuchen Jobmessen oder nutzen die Angebote der Arbeitsagentur. Im aktuellen Azubi-Report von Ausbildung.de gaben jedoch nur 13 % der befragten Jugendlichen an, dass Social-Media ihre Berufswahl beeinflusst hat.
Es gibt viele Möglichkeiten, jenseits von Social-Media mit jungen Menschen in Kontakt zu treten. Ein attraktiver Social-Media-Auftritt frisst viel Zeit, braucht viel Kreativität und Man- oder Woman-Power. Wenn Sie nicht die Idee haben, die viral richtig steil geht, braucht es dafür noch Budget, um überhaupt Sichtbarkeit zu erzeugen.
Bieten Sie richtig spannende Praktika. Pimpen Sie Ihre Karriereseiten. Begeistern Sie auf Jobmessen oder implementieren Sie ein Empfehlungsmarketing. Hängen Sie Banner an Ihr Firmengebäude, schalten Sie Anzeigen bei E-Bay Kleinanzeigen oder kooperieren Sie mit Schulen.
Sie müssen etwas machen, ohne jede Frage. Aber das muss nicht Social-Media sein.
Sie wollen es ganz genau wissen? Nehmen Sie jetzt an den Azubi-Recruiting Trends 2023 teil und Sie bekommen im Sommer detaillierte Antworten auch auf diese Frage.
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