Initiative für Ausbildung
1. Ausbildung ist Chef*innensache
Ausbildung ist ein wichtiges Thema. Die Zukunft sowohl der Azubis als auch die des Unternehmens hängt davon ab. Machen Sie Ausbildung zur Chefsache.
2. Der gute Ruf ist wichtig – Ausbildung braucht ein Megafon
Wer eine wirklich gute Ausbildung anbietet, sollte dafür sorgen, dass sie nach außen sichtbar wird. Auf der eigenen Website oder in den (sozialen) Medien – binden Sie die Presse bei jeder Ausbildungsaktion mit ein. Machen Sie so Ihre Ausbildung zu einer Ausbildungsmarke. Nutzen Sie Siegel und Awards für gute Ausbildung. Seien Sie der Platzhirsch für gute Ausbildung in Ihrer Branche.
3. Werfen Sie Vorurteile über Bord – Vielfalt zählt
Unterschiedliche Talente im Team zu haben ist von Vorteil. Jede/r ist anders und kann etwas anderes besser. Also Männer und Frauen, Menschen aller Herkünfte und Hautfarben, Abiturienten, Hauptschüler und Menschen ohne Abschluss. Überall gibt es Talente, die es zu entdecken gilt. Wer alle Vorurteile über Bord wirft, kommt weiter.
4. Praktika sind entscheidend – Mitarbeitende werden eingebunden
Praktikumsplätze anbieten und bewerben ist Ihre Chance, Ausbildung erlebbar zu machen. Lassen Sie keine Talente ziehen, werten Sie Praktika aus! Ein einfacher Bewertungsbogen hilft Ihnen, Talente rauszufischen – unabhängig von Noten und Schule. Binden Sie die Mitarbeitenden ein und lassen Sie diese ein Votum abgeben: JA, NEIN, oder NOCHMALS TESTEN.
5. Spitzenleistungen fördern
In einer gemischten Azubigruppe sind immer mal welche mit herausragenden Talenten dabei. Diese brauchen mehr Futter und Förderung. Das kann ein eigener Aufgabenbereich sein oder ein Azubiwettbewerb, der immer eine unvergessliche Erfahrung ist und Sie als Top-Ausbildungsbetrieb ins Licht setzt.
6. Ausbildung braucht Herausforderungen
Azubis wünschen sich echte Arbeit. Sie brauchen Herausforderungen, um zu wachsen. Eigene Azubiprojekte – auch im sozialen Bereich – sind geeignet, die Potenziale herauszufordern und daran zu wachsen. Der Austausch mit anderen Betrieben ist eine weitere Chance, Neues zu lernen und über den Tellerrand zu schauen.
7. Ausbildung braucht starke Schultern – gerne mehrere
„Es gibt einen klaren Ansprechpartner für die Azubis im Betrieb.“ So lautet das erste von 12 Kriterien der Initiative für Ausbildung. Wenn das nicht gegeben ist, dann fehlt die entscheidende Grundlage für jeden Ausbildungserfolg. Je näher die ausbildende Person am Lebensalter der Azubis ist, umso besser. Zumindest sollten auch Jüngere einbezogen werden. Die Ausbildung auf unterschiedliche Schultern zu verteilen und die jeweiligen Mitarbeiter vor Ort mit einzubinden, ist eine sehr gute Idee.
8. Ausbildung braucht ein Zeitfenster
Ausbildung braucht Zeit. Wenn Sie gut ausbilden möchten, dann sollte den Ausbilderinnen und Ausbildern auch ein geeignetes Zeitbudget zur Verfügung stehen. Schließlich geht es ja darum, mit den Azubis in Kontakt zu sein, zeitnah reagieren zu können, regelmäßige Gespräche zu führen und auch zielgerichtete Lernmaßnahmen anzubieten. Dann wird die Ausbildung gut.
9. Ausbildung braucht Vernetzung
Kooperation bringt die Welt voran und hat uns von den Bäumen runtergeholt. In vielen Branchen gibt es ERFA Gruppen, Austauschangebote oder auch Ausbilderworkshops. So arbeiten wir bei der Initiative für Ausbildung. Jedes Jahr treffen sich die AusbilderInnen und tauschen Ideen aus, lernen neue Methoden für die Ausbildung kennen oder entwickeln diese gemeinsam. Die AusbilderInnen entwickeln sich auch selbst weiter wenn sie daran arbeiten, die Ausbildung im eigenen Betrieb zu einer Top-Ausbildung zu entwickeln.
10. Es gibt Schulabgänger – in allen lokalen Schulen
Nach wie vor gibt es Schulabgänger. Sie besuchen die lokalen Schulen. Dorthin Kontakt aufzubauen ist eine gute Chance. Regionale Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT werden häufig von der IHK koordiniert. Hier kann man Angebote für Schülerinnen und Schüler platzieren. Schon haben Sie die Nase vorn – und vorn ist immer Platz!